Referenzen

Über ein ganzes Kindergartenjahr durfte ich Matapi gGmbH mit meiner tiergestützten Arbeit begleiten. Dabei wurde ich von meiner ausgebildeten, pädagogischen Begleithündin Hermine unterstützt.

Unsere Arbeit umfasste folgende Elemente:

Gruppenförderungen: Einerseits durften Kleingruppen Zeit mit Hermine verbringen und gemeinsam mit ihr wachsen. Durch die kleine Gruppenstärke ergaben sich tolle Möglichkeiten, individuell Zeit mit dem Hund zu verbringen und ganz auf die einzelnen Bedürfnisse einzugehen. Hermine unterstützte mich bei den Förderungen immer mit ihrer ruhigen und vorsichtigen Art.

Einzelförderungen: Für Kinder mit Förderbedarf gab es die Möglichkeit, ganz individuell und im kleinen Rahmen einer Einzelförderung, Zeit mit Hermine zu verbringen. Dabei richteten sich die Einheiten immer nach den Bedürfnissen des Kindes sowie des Hundes. Die Anwesenheit des Hundes ergab eine gute Möglichkeit, einen weiteren Impuls zu schaffen. Der Hund bot den Kindern oft einen ganz neuen Zugang zu ihren Themen.

Hundeführerschein: Über mehrere Monate lernten die Kinder alles Wissenswerte über Hunde, den Umgang mit ihnen, ihre Körpersprache, ihre Bedürfnisse und ihre Vorlieben bzw. Abneigungen. Dabei wurden alle Inhalte auch praktisch umgesetzt. Jedes Kind durfte sich ganz nach eigenem Ermessen beteiligen. Ich gestaltete den Hundeführerschein so, dass jedes Kind mitmachen konnte, egal welche Vorerfahrungen oder Ängste vorhanden sind. Der Hundeführerschein wurde mit einer großen Verleihung und einem Fest abgeschlossen.

Spaß mit dem Hund: Natürlich durften auch Spiele mit dem Hund nicht zu kurz kommen. Wir spielten Ball, versteckten Leckerlis für Hermine oder absolvierten gemeinsam einen Hindernisparcours. Ein Highlight für die Kinder und den Hund waren die Ralleys, bei denen die Kinder Leckerlis sammeln und den Hund füttern konnten. Ganz auf die Bedürfnisse der Kinder und des Hundes abgestimmt.

Spezielle Aktionen mit dem Hund: An besonderen Festen und Ereignissen erlebten wir Einmaliges mit dem Hund. Wir machten eine Schatzsuche, feierten Hermines Geburtstag ausführlich, backten Kekse für Hermine, feierten gemeinsam Fasching und erlebten einen kuscheligen Vormittag beim Vorlesen mit Hermine.

Bei allen tiergestützten Interventionen war jedes Kind willkommen, ganz egal welche Vorerfahrungen, Sprachkenntnisse oder Herkunft sie hatten. Ich stimmte jede Aktivität auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ab und gestaltete Angebote so, dass sie jedes Kind vollumfänglich mitmachen konnte. Die Kinder durften sich während des Angebots jederzeit zurückziehen oder das Geschehen von außen betrachten. So konnten selbst ängstliche Kinder schnell Vertrauen zu Hermine und meiner Arbeit fassen, ohne das Gefühl zu haben, zu irgendetwas gezwungen zu werden. Ebenso standen die Bedürfnisse des Hundes im Vordergrund. Die Kinder lernten von Anfang an, dass der Hund ein Lebewesen mit Bedürfnissen ist, das ernstgenommen werden will. So wurden auch Aktivitäten währenddessen abgeändert, sodass sich auch der Hund jederzeit wohlfühlt.